Koopmann-Gruppe erhält Auftrag zur exklusiven Rufeinsatzbereitschaft
Die Koopmann-Gruppe ist als Spezialist für Energie- und Elektrotechnik mit ihrer Kernkompetenz der Kabelmesstechnik als kompetenter Dienstleister geschätzt und seit Jahren weltweit im Einsatz.
Geschäftsführer und Gesellschafter Lothar Koopmann ist stets bestrebt, das modernste und leistungsfähigste Equipment sowie geschulte Mitarbeiter für seine Kunden bereit zu stellen. Die Kabelmesstechnik gehört zu seinen Spezialgebieten.
Gemeinsam mit der Firma Megger, einem namhaften internationalen Hersteller für Messtechnik ist es nun gelungen, ein Hochleistungsmesssystem, eingebaut in einem seetauglichen Container zu entwickeln. Die spezielle Messtechnik ermöglicht es, Kabelfehler On- und Offshore, also sowohl an Land als auch auf hoher See zielgenau zu orten. Diese Ausführung ist weltweit einmalig.
Was bei der Koopmann-Gruppe seit Jahrzehnten mit Hilfe von Messwagen und mobilem Equipment an der Tagesordnung ist, wurde jetzt zu einem individuellen Paket mit Höchstleistung geschnürt. Die Vor- und Nachortung an Energiekabeln im Höchstspannungsbereich mit Längen von vielen hundert Kilometern sind hierbei problemlos möglich. Kernstück der eingebauten Technik ist die Entladeeinrichtung, die eine sichere Entladung der hohen Kabelkapazitäten ermöglicht. Dies ist besonders bei den großen Wegstrecken der Offshore verlegten Seekabeln wichtig. An der Fehlerstelle kann selbst bei langen Distanzen mit einer Spannung bis zu 150 kV noch ein Überschlag erzeugt werden, um den Fehler zu konditionieren, lokalisieren und sichtbar bzw. akustisch hörbar zu machen. Gesteuert wird all dies von einem wetterunabhängigen Messstand im Innern des Containers.
Die Basis für die Entwicklung des Messcontainers war ein exklusiver Vertrag mit TenneT, einer der führenden Übertragungsnetzbetreiber für Strom in Europa, dessen Zuschlag für die Rufeinsatzbereitschaft die Koopmann-Gruppe Anfang 2016 erhielt. Sollte es zu Kabelfehlern an den zahlreichen Exportkabeln auf hoher See kommen, klingelt bei Koopmann das Telefon und die Spezialisten rücken sofort aus, um den Fehler zur orten. Die speziellen Anforderungen flossen seitens der TenneT mit in die Umsetzung des Equipments ein, sodass ein perfekt auf die technischen und örtlichen Gegebenheiten abgestimmtes Ergebnis erzielt wurde.
Bei der offiziellen Übergabe des Messcontainers waren alle Beteiligten vor Ort bei der Koopmann-Gruppe in Cloppenburg und konnten sich anhand eines Versuchsaufbaus schon vor Ort von der Leistungsfähigkeit überzeugen. Einen ersten Einsatz unter realen Bedingungen hat das Equipment bereits vor einigen Wochen bei einer Fehlerortung bei einem Kabelhersteller mit Bravur bestanden.
Fotos: Rainer Geue
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