Als Mitte Juni der Anruf eines niederländischen Windparkerrichters im Stammsitz der Koopmann Gruppe in Cloppenburg einging, ahnte noch niemand, dass zwei Messtechniker bereits wenige Tage später nach Uruguay reisen würden.
In der Nähe von Montevideo, mitten im Hinterland, steht der größte Windpark Uruguays „Peralta I und II“. Auf einer Fläche von 2.800 Hektar befinden sich 50 Windgeneratoren mit einer Gesamtleistung von 100 MW. Die Firma Saceem, Errichter von Kabelanlage und Anschlüssen stellte nach Fertigstellung fest, dass mehrere Kabelstrecken zahlreiche Mantelfehler aufwiesen, konnte diese aber nicht selbst lokalisieren.
Die Koopmann Gruppe, die sich im Bereich Kabelmesstechnik bereits einen Namen bis über die Landesgrenzen hinaus gemacht hat, wurde daraufhin kontaktiert und um Hilfe gebeten.
Ende Juni machten sich also die beiden Koopmann Messtechniker Viktor Naumow und Daniel Lampe auf die 35-stündige Reise zum Windpark. Sicherheitshalber wurde parallel auch entsprechendes Messequipment der Firma Megger SebaKMT von Cloppenburg aus nach Uruguay geschickt, um vor Ort die idealen Bedingungen für die Durchführung zu schaffen.
Der Aufwand lohnte sich, denn während ihres zweiwöchigen Aufenthaltes gönnten sie sich aufgrund des engen Zeitplans keinen Tag Pause und lokalisierten insgesamt 120 Kabelfehler unter Einsatz von Mantelprüfgenerator und Erdschlusssonde. Die Bautrupps des Auftraggebers waren dabei direkt zur Stelle, um die Kabelfehler unter Kontrolle der Messtechniker sofort zu beheben.
Als sich Viktor Naumow und Daniel Lampe Anfang Juli wieder auf den Weg nach Deutschland machten, waren alle Fehler behoben und die Windgeneratoren konnten in Betrieb genommen werden. Als Eindrücke nahmen sie die eindrucksvolle Landschaft und die große Freundlichkeit der Menschen in Uruguay mit nach Hause sowie zahlreiche Erfahrungen aus ihrem Einsatz.
Die Arbeit der beiden Messtechniker hat auch beim Auftraggeber einen so guten Eindruck hinterlassen, dass voraussichtlich in Kürze noch einmal Techniker der Koopmann Gruppe nach Uruguay aufbrechen, um dort weitere Mantelfehler zu lokalisieren.
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